BIOGRAFIE

BIOGRAPHY

 

Ausbildung

Stefanie Krahnenfeld erhielt ihre Ausbildung an der Folkwang-Hochschule Essen. Ein Stipendium ermöglichte ihr ein zweijähriges Graduiertenstudium an der „Manhattan School of Music“ in New York. In der Klasse von Frau Prof. Marlene Malas erhielt sie 1998 ihren „Master of Music“. In New York war sie als Mitglied des Opernstudios u.a. als Violetta in Verdis „La Traviata“ sowie als Ginerva in Händels „Ariodante“ zu hören und trat in Konzerten an der Seite von Künstlern wie Marilyn Horne, Ruth Swenson und Warren Jones auf. Ein Stipendium des „Israel Vocal Arts“ Institutes führte sie nach Tel Aviv, wo sie als Konstanze in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ und als Armida in Händels „Rinaldo“ zu hören war.

 

Festengagement am Saarländischen Staatstheater

Die Sopranistin war von 1999 bis 2011 am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken fest engagiert und sang dort Brunhild (Die lustigen Nibelungen), Norina (Don Pasquale), Pamina (Die Zauberflöte), Noelle (Die Spieluhr), Gräfin und Susanna (Die Hochzeit des Figaro), Ilia (Idomeneo), Despina (Così fan tutte), Oscar (Ein Maskenball), Sophie (Der Rosenkavalier), Frau Fluth (Die lustigen Weiber von Windsor), Primadonna (Viva la Mamma), Füchslein Schlaukopf (Das schlaue Füchslein), Lucia (Lucia di Lammermoor), Fiakermilli (Arabella) und Euridyke (Orpheus in der Unterwelt), Jenny in (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), Mimi und Musetta (La Bohème), Donna Anna (Don Giovanni), Hanna Glawary in "Die lustige Witwe", Nedda in "Bajazzo", Brunelda in der spartenübergreifenden Produktion "Amerika", Desdemona in "Otello", Liu in "Turandot" sowie die Titelpartien in "Lucia di Lammermoor", "Norma", "Agrippina" und "Die schöne Helena".

 

Gastverpflichtungen und Lehrtätigkeit

Nach ihrem Festengagement arbeitet Stefanie Krahnenfeld seit der Spielzeit 2011/2010 freiberuflich. Neben ihren Gastauftritten - zuletzt 2011/2012 an den Theatern von Bielefeld (Die schöne Helena) und Koblenz (Hoffmanns Erzählungen) arbeitete sie als Dozentin an der Musikhochschule Köln/Wuppertal und trat im März 2013 eine Professur an der Musikhochschule Mannheim an. Bereits vor und auch während ihres Festengagements wurde die Sängerin immer wieder gerne auch von anderen Bühnen verpflichtet und unterhielt Gastverträge mit der Staatsoper Stuttgart ("Fidelio") und der Komischen Oper Berlin ("Der Barbier von Sevilla"). Sie sang bei den Bregenzer Festspielen 2001 und 2002 die Musetta in "La Bohème" und wirkte bei der Produktion "Das schlaue Füchslein" mit. Als Sophie ("Der Rosenkavalier") und Susanna ("Figaros Hochzeit") gastierte sie 2004 am Opernhaus Dortmund, als Primadonna in "Viva la Mamma" am Nationaltheater Weimar. Sie sang im gleichen Jahr die Musetta in "La Bohème" in der Royal Albert Hall London  sowie die Infantin in "Der Zwerg" an der Opera North in Leeds, gastierte in dieser Partie außerdem mit der Opera North in Salford Quays, Newcastle, Nottingham und London. Am Theater Dortmund sang sie 2005 die Fiordiligi in "Cosi fan tutte", beim Grange Park Opera Festival in Winchester (Großbritannien) die Donna Anna in "Don Giovanni" und wurde vom Staatstheater Braunschweig für die Partien der Olympia, Antonia und Giulietta in "Hoffmanns Erzählungen" verpflichtet. 2006 war Stefanie Krahnenfeld an Arienabenden der Bregenzer Festspiele  in Lech am Arlberg und in Wertheim beteiligt . Im Februar und März sang sie erneut die Musetta in der Royal Albert Hall London.  Das  Staatstheater Braunschweig zeigte im Juli/August eine Open-Air-Inszenierung von "Don Giovanni" mit Stefanie Krahnenfeld als  Donna Anna. Im Oktober/November trat die Sopranistin im Rahmen der "Last Night of the Proms" in Karlsruhe, Frankfurt, Berlin und Braunschweig auf - begleitet vom London Philharmonic Orchestra. 2007 sang sie die Giulietta In "Hoffmanns Erzählungen" in Bremen und die Titelpartie in "Lucia di Lammermoor" am Grand Théatre in Tours, ferner am 26.12. 2008 die Mimi in "La Bohème" am Staatstheater Mainz. Das Nationaltheater Weimar verpflichtete Stefanie Krahnenfeld in der Spielzeit 2009/2010 für die Partie der Nedda in "Der Bajazzo".

 

Konzerte

Neben ihrer Bühnentätigkeit ist Stefanie Krahnenfeld auch eine gefragte Oratorien- und Konzertsängerin. Zu den Orchestern, deren Gast sie war, zählen das Royal Philharmonic Orchestra, die Bochumer Symphoniker, das Tschaikowsky-Orchester des Moskauer Rundfunks, das Orchestra del Teatro Massimo Palermo, die Kammerakademie Neuss, die Junge Philharmonie Köln, das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Rundfunkorchester des SWR und die Deutsche Radio Philharmonie. Die Sopranistin gab Konzerte und Liederabende in Deutschland, Italien, Israel, Kanada, USA und China.

 

Sonstiges

Stefanie Krahnenfeld ist Preisträgerin beim ARD-Wettbewerb 2000 und wurde 2003  von der Fachzeitschrift "Opernwelt" zur Wahl der Opernsängerin des Jahres nominiert.

Die Sopranistin arbeitete mit Regisseuren wie Francesca Zambello, Mireille Laroche, Karoline Gruber, David Pountney, Richard Jones, Daniel Slater, Martin Kusey, Peter Lund, Olivier Tambosi, Matthias Kaiser, Kurt Josef Schildknecht sowie mit Dirigenten wie Rudolf Barshai, Vladimir Fedoseyev, David Parry, Lothar Zagrosek, Christoph Poppen, Ulf Schirmer, Will Humburg, Konrad Junghänel, Toshiyuki Kamioka, Marcus Bosch, Dirk Kaftan, Stefan Solyom und Anthony Inglis. Sie wird gesangstechnisch betreut von Gerald Moore, London.